Alternativmedizinische Behandlung Asthma/untere Atemwege – Ayurveda

Pflanzen Anwendung/bes. Hinweise
Ajuwan (Trachyspermum ammi) Verwendet werden die Samen der Pflanze. Samen mit kochendem Wasser überbrühen, 2 Tassen täglich trinken. Ajuwan kann auch zum Inhalieren verwendet werden. Am besten einen Teelöffel eines etwas abgekühlten Tees in den Vernebler einfüllen.
Alant (Inula helenium) Wurzel und Blüten in Wasser ca. 20 min lang kochen. Dreimal täglich mit Honig gesüßt trinken.
Asafoetida/Stinkasant (Ferula assa-foetida) Verwendet wird das Harz, eine Absonderung der Wurzel. Es wird als Pulver eingenommen. Asafoetida kann auch als Gewürz über das Essen gegeben werden.

Der Geruch ist sehr stark, knoblauchähnlich, daher verschlossen aufbewahren. Kann auch den Magen reizen bei längerem Gebrauch.

Bibhitaki (Terminalia belerica) Verwendet werden die Früchte der Pflanze, sie wirken antiallergisch. Am besten mit Gelbwurzpulver vermischen und einnehmen. Bibhitaki ist auch Bestandteil von Triphala.
Brahmi (Bacopa monnieri) Bei Brahmi wurden gefäßerweiternde Effekte auf die Bronchien nachgewiesen. Eingenommen wird die Pflanze als Pulver von etwa 750-1500 mg pro Tag.

Ein Einnahmezeitraum von ca. 12 Wochen gilt als ungefährlich. Bei längerer Einnahme kann es zu Magenkrämpfen, Mundtrockenheit, Müdigkeit und erhöhter Darmtätigkeit kommen.

Flachs/Lein (Linum usitatissimum) Verwendet werden die Samen der Pflanze, entweder als Tee aufgebrüht oder als Pulver mit Honig vermischt. Kann man auch mit Süßholz vermischt einnehmen.
Guducci (Tinospora cordifolia) Pulver der Pflanze mit Honig anrühren. 2 Tl pro Tag, je einen morgens und einen abends.
Haritaki (Terminalia chebula) Verwendet werden die Früchte der Pflanze. Man kann sie als Tee, Pulver oder Paste einnehmen.

Haritaki ist auch Bestandteil von Triphala.

Indisches Lungenkraut (Adhatoda vasica) Saft der Pflanze mit Honig vermischt täglich einnehmen.

Nicht in der Schwangerschaft anwenden.

Allergin von Klosterfrau (als Tabletten, Tropfen oder Globuli) ist ein Präparat auf der Basis von Adhatoda.

Ingwer (Zingiber officinale) Die Ingwerwurzel kann geschabt als Tee aufgebrüht werden. Ingwer kann auch als Frischsaft eingenommen werden. Möglich ist auch die (reichliche) Verwendung als Gewürz für Suppen (z.B. Karottensuppe mit Ingwer) und Speisen.

Frischer Ingwer kann den Magen reizen. Die Vermischung mit Honig kann diese Beschwerden abmildern.

Kalmus (Acorus calamus) Die Wurzel der Pflanze wird mit kochendem Wasser überbrüht als Tee. Sie kann auch mit Milch angesetzt werden.

Ebenfalls kann das Pulver der Wurzel eingenommen werden.

Kampfer (Cinnamomum camphora) Verwendet wird das kristallisierte, destillierte Öl der Pflanze.

Man setzt das Öl niedrig dosiert als Tee an, auch das Pulver kann eingenommen werden.

Vorsicht: Kampfer kann überdosiert narkotisch wirken. Daher auch nicht bei Säuglingen und Kleinkindern anwenden.

Kardamom (Elettaria cardamomum) Die Samen der Pflanze können als Tee (nicht kochen) oder auch in heißer Milch eingenommen werden. Stark schleimlösend.

Durch den süßen Geschmack ist Kardamom auch für die Behandlung von Kindern geeignet.

Knoblauch (Allium sativum) Knoblauch (Wurzel) kann als Tee oder Frischsaft eingenommen werden.

Knoblauch ist eine gute Reinigungspflanze.

Allerdings können innere und äußere Blutungen durch die Einnahme von Knoblauch verschlimmert werden, da das Blut leicht verdünnt wird. Zudem wirkt Knoblauch anregend auf den Geschlechtstrieb und wird daher von Menschen auf spiritueller Suche vermieden.

Kurkuma (Curcuma longa) 1 Teelöffel Kurkumapulver in warmer Milch oder Öl (Ghee) einrühren und trinken. Dies sollte täglich über einen längeren Zeitraum hinweg gemacht werden.

Oder auch einen Viertelteelöffel Kurkumapulver mit einem Löffel Honig in ein Glas Wasser einrühren und mehrmals täglich trinken.

Myrrhe (Harz der Gattung Commiphora) Verwendet wird das Harz der Pflanze. Es kann als Aufguss (Tee) oder Pulver eingenommen werden.

Zudem kann mit Myrrhe auch geräuchert werden.

Bei der Verwendung von ätherischen Harzen ist immer Vorsicht geboten. Dosis gering beginnen und langsam steigern.

Neem (Azadirachta indica) Neemblätter können frisch oder getrocknet als Tee aufgebrüht werden. Der Tee ist allerdings recht bitter. Daher greifen viele Menschen auf Extrakt oder Tabletten (Pulver) zurück.

Der Absud aus Neemblätter eignet sich auch für Inhalationen.

Neem besitzt empfängnisverhütende Eigenschaften. Daher nicht bei bestehendem Kinderwunsch anwenden. Ebenso in der Schwangerschaft meiden, kann zu Fehlgeburten führen.

Nelken (Syzygium aromaticum) Verwendet werden die getrockneten Blütenknospen der Pflanze. Entweder als Tee (nicht kochen) oder auch in heißer Milch einnehmen.
Safran (Crocus sativus) Einen halben bis drei Fäden täglich einnehmen.

Höhere Dosen von Safran sind giftig. Können auch abtreibend wirken und Fehlgeburten auslösen.

Süßholz (Glycyrrhiza glabra) Aus Süßholz kann ein Tee gemeinsam mit Ingwer zubereitet werden. Der Geschmack ist süß-scharf.
Triphala (=Drei Früchte) Kombination aus Amalaki, Bibhitaki und Haritaki. Gibt es in verschiedenen Variation von Pulver bis Marmelade. Ein bis zwei Löffel täglich einnehmen.
Yogaübungen Anwendung/bes. Hinweise
Atemübungen Alle Pranayama-Übungen, die das Ausatmen verlängern, sind hilfreich bei Asthma. Kann bei bewusstem Atmen starten, bei dem vor allem auf die verlängerte Ausatmung geachtet wird. Auch bewusstes Atmen in einer Kopfstandposition oder halben Kopfstandposition sind hilfreich, weil hier automatisch die Einatmung etwas erschwert ist.

Atemübungen sollten mehrmals täglich durchgeführt werden.

Bhujangasana (Kobra) Bekannte Übung aus dem Sonnengrußzyklus. Aus der Bauchlage heraus wird der Oberkörper mit aufgestützten, aber nicht durchgestreckten Armen angehoben. Der Kopf kann auch in den Nacken zurückgelegt werden. Ca. eine Minute halten. Täglich durchführen.
Kapalabhati (Schädelleuchten) Eine spezielle Atemtechnik, die hilft, übermäßiges Kapha (Schleim) loszuwerden.

Tief einatmen, beim Ausatmen die Bauchdecke nach hinten einziehen. Anschließend die Bauchdecke in die normale Position kommen lassen, wodurch ein Einatmen geschieht. Nun schnell ein- und ausatmen bis zu 500-mal, wobei sich nur die Bauchdecke, nicht der Brustkorb bewegt. Danach setzt oft eine längere Atempause ein, die nicht unterbrochen werden sollte.

Paschimottanasana (Zange) Im Sitzen werden die parallel ausgestreckten Beine umfasst und der Oberkörper ihnen angenähert. Der Rücken sollte dabei gestreckt bleiben. Im fortgeschrittenen Stadium können die Knie mit der Stirn berührt werden. Ca. 30 sec. bis eine Minute halten. Täglich durchführen.
Anwendung Anwendung/bes. Hinweise
Jaldhauti (künstliches Erbrechen) Gleich nach dem Aufstehen trinkt man einen halben Liter leicht gesalzenes Wasser. Danach versucht man, die Flüssigkeit wieder zu erbrechen, evtl. muss man mit dem Finger etwas nachhelfen. 2-3maliges Erbrechen genügt.

Bei asthmatischen Beschwerden täglich oder mehrmals wöchentlich anwenden, um überschüssigen Schleim loszuwerden.

Wickel mit Sesamöl Mit gereiftem Sesamöl wird eine tägliche Brusteinreibung durchgeführt. Dies wirkt lindernd und löst den Schleim.

Zur Reifung wird hochwertiges Sesamöl einmal auf 100° erhitzt. Deutlich zu hören ist, wie die Wasserblase des Öls platzt. Danach sofort von der heißen Platte herunternehmen.

Lebende Fische verschlucken zur Behandlung von Asthma Wen es weiter interessiert: http://www.business-standard.com/article/news-ians/thousands-of-asthma-patients-take-fish-prasadam-in-hyderabad-116060801035_1.html
Ayurvedische Kur gegen Asthma: täglich Atemübungen und Yoga praktizieren, regelmäßiges künstliches Erbrechen. Falls es sich um allergisches Asthma handelt, kann eine Kurkumakur durchgeführt werden. Trockene Nahrung wie Brot oder Kekse meiden, ebenso alle kalten Nahrungsmittel. Statt dessen flüssigkeitsreiche Speisen zu sich nehmen sowie Tees aus Kräutern mit adstringierender Wirkung wie Thymian.

Eine solche Kur muss über längere Zeit hinweg durchgeführt werden. Eine Heilung stellt sich erst nach einer Zeit ein.